Patounis Seifen

Ein kleiner Überblick über unser Sortiment:

Olivenölseife

Selbst sind wir begeisterte Nutzer der Patounis Olivenölseife und nutzen sie für’s Händewaschen oder beim Duschen. Mit ihrem neutralen PH-Wert von ~7 ist sie perfekt für die tägliche Körperpflege. Das Beste daran ist, dass wir uns seitdem nach dem Duschen nicht mehr eincremen müssen und keinen Müll durch leere Duschgelflaschen produzieren. Auch meine Kinder lieben diese neutrale Seife.

Kernseife

Jetzt gibt es bei uns zusätzlich im Shop und vor Ort auch Kernseife zur Fleckenentfernung bei Kleidung. Sie kann prima zum Waschen von Kleidung verwendet werden, sollte allerdings vorher geraspelt werden.

grüne Olivenseifenflocken

Auch die grünen Olivenseifenflocken zum Putzen sind nun bei uns erhältlich. Beide Seifen sind natürlich wieder palmölfrei, vegan und ohne Zusatzstoffe. In der Artikelbeschreibung sind zwei Rezepte von Patounis für deren Anwendung hinterlegt.

Wir versenden diese Seifen per Warensendung (Gesamtgewicht bis 1 kg) mit einer Laufzeit von 3-4 Werktagen.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD)

Gestern Abend habe ich für uns ein spontanes, schnelles Essen ausgewählt – Pellkartoffeln. Einen Quark habe ich auch im Haus. Den cremigen Quark vom Berchtesgadener Land habe ich schon im Weihnachtsurlaub gekauft und damit war fast klar, dass der Quark abgelaufen ist. Auf dem Deckel stand „Mindestens haltbar bis: 31.12.2017“. Naja dachte ich mir, der ist jetzt zwar gute 2 Wochen „abgelaufen“, aber ich schau mal. Geöffnet und der Quark roch normal, keine Schimmelbildung, umgerührt und probiert. Einwandfrei! Der Quark schmeckte wie immer trotz überschrittenem Datum. Schnell einen Teelöffel von der Starken Knolle in die 350 g Quark eingerührt und fertig war der leckere Dip zu unseren Kartoffeln.

Im Schnitt wirft jeder Bundesbürger pro Jahr rund 80 Kilogramm Lebensmittel im Wert von rund 230 Euro weg nur weil das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist.

Ich durfte mich letztes Jahr mit dem Thema ja intensiver befassen, da ich meine eigenen Produkte richtig auszeichnen wollte.

So lautet die Definition der Lebensmittelbehörde dazu:
Mindesthaltbarkeitsdatum eines Lebensmittels“ das Datum, bis zu dem dieses Lebensmittel bei richtiger Aufbewahrung seine spezifischen Eigenschaften behält.

Für meine Salze bedeutet das z.B. ich muss das Mindesthaltbarkeitsdatum unter Berücksichtigung folgender Kriterien auswählen: Wie lange behält mein Salz die originale Farbe, denn Kräuter verblassen bekanntlich mit der Zeit? Wie lange schmeckt mein Salz wie am ersten Tag ohne Geschmacksverlust? So komme ich zu dem Zeitraum von einem Jahr. Dass Salz viel länger hält wissen wir alle. Salz alleine kann nicht schlecht werden und hat kein Verfallsdatum. Kräuter, solange sie gut getrocknet sind verlieren höchstens etwas an Geschmack sind aber auch sehr lange haltbar. Ich denke, dass ein Salz über Jahr hinweg verwendet werden kann ohne zu Verderben. Bis zum Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums bin ich haftbar zu machen. Heißt, wenn ich zwei Jahr Haltbarkeit angebe und mein Salz verbleicht doch etwas an Geschmack verliert obwohl es dunkel gelagert wurde bin ich dafür verantwortlich und könnte auf Schadensersatz verklagt werden. Natürlich macht das im Normallfall keiner, denn wir reden hier über einen kleinen Betrag, aber für das Geschäft egal welches ist das doch schädigend. Dadurch werden die Mindesthaltbarkeitsdaten verkürzt um kein Risiko einzugehen. Honig zum Beispiel hält bei kühler, trockner Lagerung locker 3 Jahre, aber meist wird das MHD von einem Jahr angegeben.

Deswegen meine Bitte: Werfen Sie unser Produkt nicht einfach weg sobald das Datum überschritten wurde. Das gilt auch für alle anderen Lebensmittel in Ihrem Haushalt. Benutzen Sie Ihre Sinne und prüfen Sie, ob Sie das Produkt noch verzehren können und entscheiden Sie individuell. Falls es unangenehm riecht, Schimmel zu erkennen ist, komisch oder säuerlich schmeckt oder Sie sich unsicher sind gehen Sie kein Risiko ein und entsorgen Sie das Lebensmittel.

Das hilft nicht nur der Umwelt, sondern entlastet auch Ihren Geldbeutel.

Entschleunigen

Gerade jetzt zur Weihnachtszeit ist jeder gestresst. Es muss noch so viel erledigt werden. Jeder kehrt vor seiner Tür und merkt dabei nicht, wie er anderen Leuten den Staub in deren Gesicht fegt.

Ein guter Freund erzählte mir von einem Erlebnis. Er war an Feiertagen auf Rufbereitschaft und hatte an einem Wochenende ganze 4 Einsätze. Auf die Frage wie dringend es ist und ob es bis Montag warten kann verneinte jeder einzelne Kunde und betonte, dass er sofort erscheinen müsse. Es war tatsächlich 2x der Fall, dass es nicht hätte warten können. Allerdings waren die anderen beiden Einsätze weder eilig noch dringend. Natürlich zahlt der Kunde einen Aufschlag für diesen Auftrag, aber ihm ist Zeit mit Familie und für sein Hobby entgangen. Diese wäre ihm sicher wichtiger gewesen als das bisschen mehr Geld in der Tasche. Jeder hat nur begrenzte Tage um sich zu regenerieren, seinen Hobbies nachzugehen, zu feiern, nichts zu tun oder intensive Zeit mit den Kindern zu verbringen. Muss man da also sich selbst in den Vordergrund drängen? Sich als wichtiger ansehen? Denkt man vor seinen Handlungen einmal an andere?

Ich brauche unbedingt!
Das wird am besten im Supermarkt deutlich. Schnell auf das Angebot stürzen bevor es jemand anderes an sich nehmen kann, obwohl wir eigentlich schon genug haben. Gedrängel an den Regalen oder der Kasse, keine Zeit, keine Geduld, kein Miteinander. Keiner nimmt sich eine Minute um freundlich zu sein, einmal zu lächeln oder sich für Kleinigkeiten zu bedanken. Unsere Regale sind übervoll. Genießt den Einkauf und euren Luxus frei zu entscheiden was man gerne möchte unabhängig von Saison, Anbauregion oder Intoleranzen. Es gibt reichlich für jeden von uns. Warum muss man sich so stressen?

Schuld sind eh immer die anderen!
An schlechter Leistung sind heutzutage nicht mehr die Personen die Leisten sollten Schuld. Nein es sind immer alle andern. An der Schule die Lehrkräfte, die Wissen nicht richtig vermitteln können. Kann ja nicht anders sein, denn unsere Kinder sind unfehlbar. Das habe ich erschrocken bei mir selbst bemerkt. Ich habe auch einige Hinweise oder Erzählungen über mein Kind als Kritik aufgefasst. Dabei wollte man mir nur vom Tag mit dem Kind erzählen. Sollte man nicht einfach auch mal zuhören können? Oder Kritik anhören, eventuell annehmen und vielleicht sogar daran arbeiten können? Oft sind es nur gut gemeinte Ratschläge, die wir falsch auffassen.

Wir sollten Entschleunigen!
Jeder sollte einmal sein Leben betrachten und unwichtige Dinge streichen. Sich selbst nicht über andere Menschen stellen. Respektvoll miteinander umgehen. Dankbar sein für unsere Familie, unser Dach über dem Kopf, unseren Wohlstand, unsere Lebensmittel, unsere Bauern, unsere Ehrenamtlichen, unsere Pflegekräfte, unsere Umwelt, unsere Natur, unseren Tieren und all denen die ich jetzt vergessen habe aufzuzählen. Wandle deinen Stress in Glück. Es gibt etwas das dich nicht zufrieden stellt? Lass es nicht an anderen aus und versuche damit neutral umzugehen oder es zu ändern. Lass dich nicht sinnlos frustrieren. Nutze deine Zeit!

Ehrlichkeit währt am längsten!
Man sollte mit allem Offen umgehen können. Gibt es Dinge die einen stören und die angesprochen werden müssen, damit kein Streit daraus entsteht. Aber viel wichtiger ist, dass man Gutes anspricht. Nichts ist schöner als ein ernsthaftes Kompliment. Leider vergessen wir das zu oft!

Und die Moral von der Geschicht!
Ich habe von meinem Chef einmal folgenden Text zum Jahresende erhalten:

Zwei junge Fische schwimmen im Ozean, als sie einem älteren Fisch begegnen. „Morgen, Jungs“, begrüßt der die beiden, „wie ist heute so das Wasser?“
Die beiden jungen Fische schwimmen eine Weile stumm weiter, dann sagt der eine zum anderen: „Was, bitteschön, ist Wasser?“

Diese kleine Geschichte habe ich heute Morgen zum ersten Kaffee gelesen. Das hat mich nachdenklich gemacht. Wir leben in einer so schönen, ordentlichen und guten Welt, dass wir manchmal vielleicht gar nicht mehr wahrnehmen, wie gut es uns eigentlich geht. Ein Blick auf die Entwicklungen im Rest unseres großen Ozeans wirft momentan viele Fragezeichen auf. Umso mehr sollten wir dankbar sein und das Gute, das uns gegeben ist, beschützen und bewahren.

Schlusswort!
Hierzu finde ich keine weiteren Worte außer:
Genießt das Wasser! Frohe Weihnachten und ruhige Feiertage.

Die Ignoranz des Menschen

Normalerweise hole ich Obst und Gemüse jede Woche frisch beim Bio-Bauern auf dem Markt bei dem ich genau die Menge kaufen kann die ich benötige und das auch noch unverpackt. Leider war mir das heute nicht möglich und ich war in einem Discounter um die Ecke einkaufen. Nicht viel. Nur ein bisschen Obst für den Obstsalat und dies oder das. Man kommt aus solchen Läden ja nicht einfach so raus. Ich brauch ja auch noch Nüsse, Sonnenblumenkerne, Hering und ahhhh die Angebote.

Es war befremdlich das Obst anzufassen. Ich hatte einen inneren Schweinehund, den ich überwinden musste. Das Gefühl gefiel mir überhaupt nicht. Ich war kurz davor die Sachen zu packen und den Obstsalat auszusetzen, aber meine Schwiegermama hat Geburtstag und möchte eine „gesunde“ Alternative auf dem Tisch. So landeten eine Mango, eine Ananas, zwei Birnen, Bananen und zwei Äpfel mit ihrer ekeligen Schmierschicht, die nicht natürlich sein kann in meinem Einkaufswagen. „Aber du hättest doch Bio kaufen können“. Klar hätte ich das können, aber hätte dann 8 statt den benötigten 2 Äpfeln plus extra Plastikmüll mit nach Hause genommen. Ich kann Plastik nicht ganz vermeiden, aber bewusst reduzieren. Die Bananen sind Bio mit Plastikbanderole. Komisch, dass es Bananen schon seit längerem als Bioprodukt und meist sogar als fairtrade Ware zu kaufen gibt. Die anderen Artikel wurden nicht in Bioqualität angeboten. Ich schlenderte weiter durch den Supermarkt und fand einen Nussmix Erdnüsse mit Cashews. Cool – bio und fairtrade! Sind auch in Plastikverpackt, aber ich wollte einen Packung für meinen Schwager mitnehmen, der gerade viel um die Ohren hat und Nüsse inhaliert. Jetzt nähern wir uns dem eigentlichen Hauptthema.

Hier ein Auszug von meinem Kassenzettel:

  • Mango                                       1,79 EUR
  • Ananas                                      1,99 EUR
  • BioFairTrade Nuesse 150g    1,99 EUR

Fällt euch was auf an den Preisen? Kann es sein, dass eine Mango günstiger ist als ein Nussmix? Zum Vergleich die Mango kostet ca. 3 EUR und die Ananas ca. 6 EUR beim Bauern. Natürlich ist die Ware auch zugekauft und von Übersee hier her geschifft wie die vom Supermarkt um die Ecke, allerdings bleibt doch etwas mehr beim Hersteller hängen als bei konventioneller Ware.

Jetzt geht es weiter mit dem Diskussionsthema, das ich bevorzugt mit meiner Mama „Ihr könnt euch vielleicht die Bioprodukte leisten, aber ich kann das nicht“ führe. Wie oft liegen bei euch diese Exoten wie Ananas, Mango, Avocado, etc. zum Dumpingpreis im Einkaufswagen? Wöchentlich oder nur ein paar Mal im Monat? Bei uns liegen diese Früchte vielleicht einmal in 3-6 Monaten im Einkaufskorb. Wir richten uns lieber nach dem regionalen Angebot und sehen Südfrüchte als Luxusartikel an. Ein kurzer Exkurs zur Ananas. Diese galt früher als Statussymbol der Reichen. Wer sich ein Gewächshaus mit Ananas leisten konnte zählte zur Oberschicht. Heutzutage isst jeder oft und gerne Ananas. Aber woher kommen diese Früchte? Wie werden sie angebaut und was leisten die Angestellten einer Plantage? Jetzt kommen wir zum eigentlichen Thema welches in der Artikelüberschrift schon angesprochen wurde. Schauen wir uns mal den Preis einer Mango an. Sie kostet 1,79 EUR davon geht die Marge des Händlers in Deutschland weg, die Verschiffung und die Verpackung. Wie hoch kann da noch der Einkaufspreis vom Plantagenbetreiber sein? Was denkt ihr bekommen seine Angestellten?

Ich vermute mal sie buckeln den ganzen Monat für ein paar Euro. Sicherlich haben sie auch keine gesetzlichen Pausen, bezahlte Urlaubs- oder Krankheitstage. Bei Bioprodukten, die auch Fair Trade gehandelt sind sieht es anders aus. Die Angestellten haben das ganze Jahr hindurch eine verlässliche Einkommensquelle, bekommen faire Löhne, arbeiten in einem sicheren Umfeld und werden nicht diskriminiert. Was denkt ihr welcher Arbeitnehmer wird eher seine Sachen packen und in das reiche Europa flüchten? Der der gut verdient und ein gesichertes Leben hat? Oder der, der jeden Monat auf’s neue Angst hat seine Familie nicht ernähren zu können. Da sind sie unsere Wirtschaftsflüchtlinge. Alles junge, starke Burschen, die auf ein besseres Leben hoffen und höchst wahrscheinlich jeden Monat einiges ihrer bezogenen Leistungen oder deren Arbeitslohn nach Hause schicken um ihre Familien zu ernähren. Sicher sind sie gerne weit weg von zu Hause. Sicher wollen sie z.B. hier in Deutschland nur ein schönes Leben. Was wäre wenn jeder von uns Fair Trade und Bioprodukte kauft? Müsste die Wirtschaft dann nicht umdenken und bessere Arbeitsbedingungen in dem jeweiligen Land schaffen, weil die Arbeitskräfte benötigt und geschätzt werden? Das gilt nicht nur für Südfrüchte sondern auch für Kaffee, Kakao, Reis, Fisch oder andere importierte Waren. Man kann es sich immer so leicht machen und auf alles und jeden schimpfen. Aber wenn DU selbst nicht etwas veränderst, dein Kaufverhalten und die Einstellung, dann wird sich nichts ändern und wir bleiben stehen. Es wird immer mehr Hass entstehen. Der Hass der Deutschen auf (Wirtschafts-)Flüchtlinge, der Hass der Flüchtlinge auf den hohen Lebensstandard der Deutschen. Neid, Missgunst und Wut.

Packt euch an die eigene Nase und packt an. Helft den ärmeren Ländern durch euer Kaufverhalten bessere Bedingungen zu schaffen.

Aber im Supermarkt gibt es ja nur eine begrenzte Auswahl. Ich habe keine Möglichkeit dazu. Entweder ich kaufe das oder gar nichts. Schau in deinem Supermarkt nach fairer Ware und greife dort zu. Steht das nicht zur Auswahl geh doch mal bei der Konkurrenz vorbei oder verzichte einmal auf dein Luxusgut. Helfe mit die Welt zu verbessern. Dich kostet es bei geschicktem Einkaufsverhalten 10 – 20 EUR im Monat und wer sich den Aufpreis leisten oder an anderer Stelle sparen kann sollte dabei mit helfen. Wenn die Umsatzeinbußen der Großen zu hoch sind werden sie reagieren müssen.

Das heute war auch mein letzter Fehlkauf. Versprochen ;)!

Bienensterben? Was kann ich da schon tun.

Als mir meine Schwägerin erzählt hat, dass sie sich Bienenstöcke holt war ich begeistert. Nicht nur, dass der Auhof ein Paradies für jede Biene ist auch wird sie sicher einem Ihrer Kinder das Hobby näher bringen können und somit den ein oder anderen zukünftigen Imker „ausbilden“. Zum Auhof ein paar Worte. Auf dem Beitragsbild können Sie den Bauernhof entdecken. Weit und breit nur Felder, Wald und Blumen. Da meine Schwägerin begeisterte Kräuterhexe ist finden die Bienen auch ausreichend Naturkräuter, eine Obstbaumwiese und einen großen privaten Gemüsegarten. Ausreichend vielfältig für wunderbaren Honig. Dieser Honig sollte niemals über 40° C Grad erhitzt werden, weil dadurch viel zu viele wichtige Inhaltsstoffe verloren gehen. Falls unser Honig kristallisiert bitte einfach auf eine warme Heizung/Kachelofen stellen oder in den Ofen (Türe schließen und nur die Glühbirne anstellen).

Die größten Bedrohungen für unsere Bienen sind Pestizide, Futterknappheit und Lebensraumverlust. Eine kurze Zusammenfassung was jeder von uns tun kann:

  • Biobauern unterstützen, da keine künstlichen Pestizide auf den Feldern landen
  • Keine chemischen Pflanzenschutzmittel zu Hause verwenden
  • Heimische Bienen-Blumen pflanzen, die bevorzugt sehr früh im Jahr (z.B. Krokus) oder im Spätsommer (z.B. Efeu, Fetthenne, Herbstastern) blühen
  • Billig Blumen vom Discounter oder Baumarkt können für Bienen giftig sein – lieber bei der regionalen Gärtnerei kaufen
  • Billig-Honig vom Discounter meiden
  • Bienen- bzw. Insektenhotel bei Möglichkeit im Garten anbieten
  • Kindern zeigen, dass Bienen und Hummeln wichtig für unser Obst und Gemüse sind und kein Grund zur Panik

Natürlich komme ich auf Märkten und durch meinen Shop mit vielen Personen ins Gespräch. Es ist erschreckend wie viele Leute günstigen Honig aus dem Supermarkt kaufen. Er ist sehr günstig, da er meist eine Mischung von Honig aus EU-Ländern und Nicht-EU-Ländern ist. Damit unterstützen wir bei den Preisen weder die Imker noch eine gesunde Umwelt oder die Bienen an sich. Mit einem Honig aus Deutschland werden keine gefährlichen Krankheiten für unsere Bienen importiert, kein ungerechter Handel mit ausländischen Imkern getrieben. Mal ehrlich, was kann dieser Honig denn noch an natürlichen und gesunden Inhaltsstoffen enthalten?

Ich freue mich jedenfalls Ihren Honig hier anbieten zu können. Mit dem Kauf von unserem Auhof Honig unterstützt ihr diese kleine familiengeführte Imkerei aus dem Altmühltal.

Warum hat Palmöl so einen schlechten Ruf?

Das Problem mit Palmöl

Heutzutage finden wir in fast jedem Produkt das Palmöl. Ob in unserem Nuss-Nougat-Aufstrich, in der Handseife, der Fertigpizza oder in Reinigungsmitteln. Was kaum einer weiß es fließt auch Palmöl in unseren sogenannten Biosprit. Die Anwendung ist vielfältig.

Mit 66 Millionen Tonnen pro Jahr ist Palmöl das meist produzierte Pflanzenöl. Es ist ein Pflanzenöl, das aus dem Fruchtfleisch der Früchte der Ölpalme gewonnen wird. Ölpalmen sind drei Mal so ertragreich wie Raps und beanspruchen eine geringe Anbaufläche.

Hört sich doch gut an, aber warum soll man Palmöl nun vermeiden?

Ein Grund für seinen schlechten Ruf ist die Abholzung des Regenwalds, aber auch Menschenrechtsverletzungen bei den Arbeitsbedingungen sind Alltag. In Südostasien, Lateinamerika und Afrika werden Tag um Tag riesige Regenwaldflächen gerodet und abgebrannt, um Platz für die Plantagen zu schaffen. Auch Brandstiftung ist hier keine Seltenheit um schnell neuen Raum zu erhalten. Erntehelfer werden zu Zwangsarbeit verpflichtet und leider zu häufig kommt es bei dem Abbau von Palmöl zu Kinderarbeit. Auch wird bei vielen Plantagen ein Herbizid angewendet, das jährlich zu Tausenden Vergiftungsfällen bei Arbeitern und Kleinbauern führt. Leider soll das Bio-Palmöl nicht unbedingt nachhaltiger sein. Einen kleinen Teil, der in afrikanischen Kooperativen angebaut wird ist tatsächlich bio.

Für die Leute, die kein Interesse am Regenwald oder fairer Arbeit in 3. Ländern haben gibt es noch einen Grund auf Palmöl zu verzichten: In raffiniertem Palmöl sind große Mengen gesundheitsschädlicher Fettsäureester enthalten, die das Erbgut schädigen und Krebs verursachen können.

Palmöl vermeiden

Was können wir nun tun um Palmöl zu vermeiden und damit die Nachfrage (weniger Plantagen, weniger Ausbeutung) zu reduzieren.

  1. Fertiggerichte vermeiden
  2. Auf Lebensmittelpackungen die Inhaltsstoffe studieren und Palmölfreie Produkte bevorzugen. Da gibt es sicher Überraschungen.
  3. Das Auto mal stehen lassen und zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren
  4. Waschmittel auf Palmöl prüfen und gegebenenfalls ersetzen oder sogar selbst herstellen

Fang an Palmöl zu reduzieren und nutze unsere Patounis Olivenölseife ohne Palmöl beim Händewaschen, Duschen oder Rasieren (mit Rasierpinsel aufschäumen).

Verbände für „besseres“ Palmöl

Palmöl ist ein Stoff der oft schwer zu ersetzen ist. So kommt er leider immer noch häufiger vor als man denkt. Ökologische Verbände versuchen daher den Palmölabbau nachhaltig zu gestalten.

Der Roundtable of Sustainable Palm Oil (RSPO) möchte den Palmölanbau nachhaltiger machen. Der RSPO ist kein Öko-Label, was bedeutet, dass die Mitglieder freiwillig mehr für Naturschutz und Menschenrechte tun. Dabei gibt der WWF aber nur absolute Mindestanforderungen vor, die weiter ausgeweitet werden sollten zum Beispiel mit einem Verbot von Pestiziden.

Das Forum Nachhaltiges Palmöl (FONAP) ist ein Zusammenschluss von derzeit 48 Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen, Verbänden und dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Die Mitglieder des FONAP verpflichten sich, ausschließlich nachhaltig produziertes Palm- und Palmkernöl in ihren Produkten zu verwenden. Darüber hinaus streben die Mitglieder eine Rückverfolgbarkeit des verwendeten Palmöls sowie die Einhaltung bestimmter Zusatzkriterien an, die noch nicht durch die Zertifizierungssysteme abgedeckt sind.